Tag 3: Zeche Nachtigall
Heute ging es also das erste Mal so richtig ans Radfahren. War schon gespannt, was mich erwarten würde. Tat mir doch mein Hintern schon von den paar Stadtkilometern etwas weh.
Zuerst ging es vorbei an den Westfalenhallen in Richtung Süden. Meine Karte ist so ungenau, da sind nur Bundesstraßen und ein paar größere drin. Zur Orientierung reicht’s. Am Baumarkt noch kurz eine neue Batterie für meinen Tacho gekauft. Dann fuhr ich durch Witten bis ich mich dank Nachfragerei vor der Zeche Nachtigall einfand.
Diese Zeche gehört mit zur Wiege des Ruhrgebiets. Warum? Ganz einfach: Hier treten Flöze, d.h. Kohleführende Erdschichten, ans Tageslicht und können ohne Grabungen abgebaut werden. Natürlich nur am Anfang, dann gings unter Tage weiter. Mit Helm ausgerüstet, konnte ich auch an einer dieser Bergführungen teilnehmen. Leider war die erste schon voll, so dass ich auf die nächste warten musste und zwei Stunden verlor.
Im Anschluss wollte ich noch in die Heinrichshütte in Hattingen, doch leider war dort nur Einlass bis 17 Uhr und ich war 14 Minuten zu spät dort. Pech gehabt. Nach ein paar Einkäufen zum Abendessen in Hattingen, brachte mich mein Esel auf den ausgesuchten Campingplatz, wo ich die Nacht verbringen werde.
Schon beim Abendessen spürte ich mein Sitzfleisch merklich. Hoffe, dass das nicht noch so viel schlimmer wird und irgendwann „Übung“ gegeben ist.