Tag 6: Hafenrundfahrt Duisburg und Landschaftspark Nord bei Nacht
Heute sollte es also nach Duisburg gehen. Laut Google Maps auch nur 9 km bis ins Zentrum, aber wie so häufig wurde es etwas länger, da es Umleitungen und irreführende Wegweiser gab. Doch nach ein paar Umwegen bin ich auch direkt am Innenhafen in Duisburg gelandet, einem Abschnitt mit ein paar Restaurants am Wasser. Also nix für mich. Danach habe ich die Anlegestelle für eine Hafenrundfahrt gefunden und musste mich fix entscheiden, da das Schiff schon kam. Samt Esel ging es dann auf diesem Kahn über den Außenhafen, den Rhein in die Container-Häfen. Schon interessant, wenngleich ich es mir noch betriebsamer vorgestellt hatte. Nach eineinhalb Stunden war die Fahrt um und ich begab mich in das Zentrum von Duisburg. Interessant war, dass es hier keine Pizza zum Mitnehmen gab und ein paar Aktivisten die Abwahl des OB wegen der Loveparade forderten.
Von hier ging es dann in Richtung Südwesten, um einem Konzertfreund, der mich drei Tage begleitet, zu treffen. Wir wollten jedoch nicht gleich mit dem Rad starten, sondern sind heute Abend mit dem Auto zum Landschaftspark Nord gefahren, wo eine Fackelführung auf uns wartete. Nach Einbruch der Dunkelheit werden die alten Industriegebäude hier bunt angestrahlt. Leider werden einige Teile auf LED-Technik umgestellt, weshalb ein paar Lichter aus waren. Nach der Fackelführung wollten wir uns auf einer Schlackehalde einen Überblick verschaffen, doch im Dunkeln den richtigen Weg zu finden war nicht so einfach, zumal keiner, den man fragt sich wirklich auskennt. Wir sind also an der steilsten Stelle den gräsernen, verwilderten Abhang hinaufgekrabbelt, um dann oben festzustellen, dass es auch einen gemütlichen geteerten Weg gegeben hätte. Super…
Nach ein paar Nachtaufnahmen der Industrieanlagen war es schon spät geworden und wir wollten ja morgen einigermaßen fit sein, wenn wir aufs Rad steigen, also ging es zurück und ab zum Schlafen.