Tag 8: Warum nur so viel Wasser von oben?
Das Packen heut Morgen war noch ganz OK. Da war’s ja auch noch trocken… Während anfangs die Straße noch entlang einer etwas größeren Straße ging, verzichteten nach dem Einsetzen des Regens auf größere Abstecher links und rechts der kürzesten Route in die gewünschte Richtung gen Münster.
Die fahrradfreundlichste Stadt, wie sie genannt wird, oder sich selbst nennt, hatte nicht so viel Schönes für uns. Abgesehen vom Regen, gab es keine geteerten, sondern nur mit Ziegelsteinen ausgelegte Radwege. Wer so was erfunden hat gehört, hmm schlechter Witz, aber passend: gesteinigt. Lauter Löcher und dann in der Innenstadt: Kopfsteinpflaster. Der Lieblingsuntergrund für mich und meinen gepackten Esel. Da hatten mich die Leute doch echt komisch angesehen, wegen der Gamaschenartigen, selbst genähten Überzieher für meine Schuhe. Als hätten die Leute keine eigenen Sorgen.
Von Münster ging es weiter nördlich in Richtung Greven, wo wir uns eigentlich einen Campingplatz ausgesucht hatten, zu dem wir wollten. Doch nach Stunden im Regen war uns nicht danach und wir versuchten, die nächste Herberge aufzusuchen. Nicht so einfach, aber erfolgreich.
So gab es dann am Abend einen, der für uns gekocht hat, jemanden, der für uns das Bett schon gemacht hatte, also nicht das Zelt. Nach dem Aufhängen der Klamotten und Ausstopfen meiner Schuhe, ging es dann zum Essen. Da ich nur ein paar, jetzt nasse Schuhe, hatte, musste ich folglich barfuss gehen. Da es nicht die günstigste Unterkunft war, erntete ich ein paar verständnislose Blicke.