Tag 127-129: In gut eineinhalb Tagen die Great Ocean Road und mehr als 1000 km gefahren
30.11.: Koalas am ersten Tag der Great Ocean Road
Das Heute ist wohl schneller gekommen als jeder andere Tag auf der Reise. Früh morgens sind wir in Adelaide gelandet. Nach einer Kurzen Nacht (nur ca. 3,5 Std. Flugzeit) kamen wir fünf Uhr morgens oder so Ortszeit in Auckland an. Bis zum nächsten Flug musste ich bis 10 Uhr warten. Das war schon echt lang. Der weitere Flug nach Melbourne dauerte knappe vier Stunden, aber an Schlaf war auch hier nicht wirklich zu denken. Nach dem Anzapfen eines freien Wlan in der internationalen Ankuftshalle ging es zur Autovermietung, um mein reserviertes Auto abzuholen. Ging fix und der Start war nahe.
In Geelong sagte mir die Dame der Great Ocean Information, dass es in Victoria verboten sei, im Auto zu schlafen. Ich meinte nur, dass ich das schon irgendwie regeln werde. Danach wurde als erstes nach Anglesa gefahren, wo man Kängurus auf einem Golfplatz ansehen kann. Danach ging es durch Lorene XXX, wo die „Schoolies“ gefeiert wurden. Das ist eine große Party von Schülern, die gerade das Jahr beendet haben und trinken. Danach ging es nach Kennet River, wo ich frei lebende Koalas im Baum sitzend finden konnte. Also die Koalas saßen im Baum. War echt super und der eine hat sogar brav hergesehen. Dann ging es bei einbrechender Dunkelheit weiter Richtung Port Campbell in der Nähe der 12 Apostel. In den letzten zweieinhalb Stunden, so ca. 150 km, sind mir nur 4 Autos begegnet, was ich sehr erschreckend fand. Spät bin ich in Port Campbell angekommen, wo es nichts gab, außer einem umherfahrenden Polizisten, der auf Autoschläfer wartete. Also bin ich weitergefahren. Im nächsten Ort war dann kein einziges Auto auf der Straße parkend zu finden. Also hab ich mich einfach irgendwo abgestellt, denn ich war hundemüde.
1.12.: 12 Apostel, Känguruhs und The Grampians
Nach einer kurzen Nacht ging es um sechs Uhr zurück in Richtung der 12 Apostel. Auf dem Weg dorthin hüpften ein paar Känguruhs vor mir über die Straße, herrlich. Dort angekommen gab es dann nach einigen ersten Blicken einen kurzen Schauer, der mich erstmal recht stark durchnässte. Nachdem er sich verzogen hatte, ging ich ein zweites Mal zum Aussichtspunkt und gerade als ich wegen Langeweile wieder gehen wollte, kam ein Regenbogen über den 12 Aposteln zum Vorschein. Allein war es wert, so lange zu warten. Danach ging es entlang der Great Ocean Road noch weiter, um einige andere Spots anzusehen.
Im Anschluss wollte ich noch etwas anderes sehen und bin in die Grampians gefahren. Nach einer langen Fahrt, teils über einspurige Straßen, kam ich in Halls Gap, der Stadt in Mitten des Nationalparks, an. Dort wurde sich kurz eine Karte beschafft und dann der Wanderweg zum Pinnacles Lookout beschritten. Da dort viele Schulklassen unterwegs waren (wer weiß warum nur?), war es sehr laut und die Aussicht war nur eingeschränkt zu genießen. Von dort ging es mit einem Belgier weiter zu einem weiteren Aussichtspunkt, der aber kaum größere Unterschiede mit sich brachte.
Danach konnte ich im Ort noch frei lebende Kängurus sehen und bestaunen. Danach ging es zurück in Richtung Melbourne. Auf der Fahrt dorthin konnte ich einen Bericht von Michael hören, in dem es sich um tanzende Vitamine zur Diabetesbekämpfung handelte. Noch am Abend habe ich glücklicherweise eine Wäscherei gefunden und konnte meine Wäsche noch fertig machen, da es am nächsten Morgen wohl etwas knapp wäre.
2.12.: Noch ein Treffen mit Michael in Sydney, dann auf zum Flughafen
Heute Morgen standen noch einige Besorgungen auf dem Plan. So wollte ich eigentlich mir noch eine Festplatte kaufen, doch die, die erschwinglich waren, waren zu klein und die, die von der Größe passten, waren zu teuer. Also erstmal abwarten, was das in Chile so kostet. Teuer kaufen kann ich dort bestimmt auch noch. Dann wurde das Auto mit 1006,7 gefahrenen Kilometern abgegeben und erstmal das kostenlose Wlan im Melbourner Flughafen genutzt. Nachdem ich dort lange genug war, hieß es einchecken und ab nach Sydney. Dort habe ich dann erstmal das Terminal gewechselt und erfahren müssen, dass der Flughafen nachts schließt. Saftladen. Nach dem Gepäck abgeben wurde in die Stadt gefahren, wo ich mich mit Michael getroffen habe. Nach einem Essen ging es noch in eine Bar, bevor ich den letzten Zug zum geschlossenen Flughafen genommen habe. Dort war nur noch ein minimaler Bereich geöffnet. Leider bot sich mir nur noch die Möglichkeit des am Fußboden sitzen, da alle anderen Steckdosen schon belegt waren.