Tag 98-101: Von Auckland zum Ninety Mile Beach und Cap Reinga
2.11.: Auckland
Heute ging es also ohne Schlaf nach Auckland. Am Flughafen wartete Emma (Name geändert, dem Autor aber bekannt) schon auf mich, denn sie war schon einen Tag früher angekommen. Zuerst ging es in den Buchshop um noch nötige Literatur zu kaufen. Danach wurde das reservierte Auto abgeholt und los ging’s in Richtung Norden. Cap Reinga war unser erstes größeres Ziel der Fahrt über die Nordinsel. Doch um richtig starten zu können, war erstmal Einkaufen angesagt. Ein kleiner Bedarf an Campingausrüstung musste noch besorgt werden und natürlich einiges an Essen. Mit dieser Ladung ging es dann raus aus Auckland bis wir unser erstes Nachtlager aufschlugen. Unentschlossen, wo wir uns hinstellen sollten, wählten wir einfach den Parkplatz einer Kirche. Weil wir viel zu müde und zu faul waren, blieben wir einfach auf unseren zurück geklappten Sitzen die Nacht über liegen.
3.11.: Whangarei Falls
Nach dem Ausschlafen und einem ausgedehnten Frühstück ging es weiter in Richtung Norden. Unser erstes touristisches Ziel waren die Whangerei Falls. Wasserfälle, die recht einfach zu erreichen waren. Emma hatte ihre neue DSLR Kamera dabei und machte erste und recht brauchbare Fotos. Dann machten wir noch einen kleinen Spaziergang am wegfließenden Bach.
4.11.: Cap Reinga und Dachschaden
Über eine Schotterpiste, die wir laut Versicherungsbedingungen eigentlich hätten gar nicht fahren dürfen, ging es in Richtung Cap Reinga. Nach einer recht anstrengenden Fahrt vorbei an zahlreichen Baustellen sind wir dann endlich angekommen. Am Ende der Insel stand halt ein Leuchtturm. Einer, der wohl oft fotografiert wird. Nach einem kleinen Spaziergang mussten wir notgedrungen umkehren, da Emma sich an einem Ast die Kopfhaut aufgeschlitzt hatte und es blutete. Klasse, denn wir waren weit ab vom Schuss. Das Medical Center, das ich auf dem Weg gesehen hatte, war natürlich schon lange geschlossen und das nächste Krankenhaus noch mehr als 200 km entfernt. Dazu kam noch, dass der Sprit sich seeehr stark dem Ende neigte und die als letzte Tanke ausgeschriebene Möglichkeit Sprit zu bekommen, keinen hatte. Naja, immerhin haben wir es geschafft und sind am Krankenhaus in Kaitaia angekommen, wo Emma geklebt wurde. Danach haben wir noch bei der Goldenen Möwe unser Wunschmenü gesehen (Foto), das wir auf jeden Fall noch ausprobieren wollten.
5.11. Ninety Mile Beach und Kauri Forest
Heute sollte es an den Ninety Mile Beach gehen. Ein Strand der seinem Namen nur zum Teil gerecht wird, denn er ist gar keine 90 Meilen lang. Mit einem Allradwagen hätte man den auch befahren können, doch unser Vermieter hat uns explizit nochmal darauf hingewiesen, dort nicht zu fahren. War wohl auch richtig, denn irgendein lustiger Asiate hatte wohl das Schild nicht gelesen und steckte fest. Wir merkten das, als er bei heftigem Regen aufgeregt an unser Fenster klopfte, als wir auf Sonne warteten uns frühstückten.
Danach ging es weiter in Richtung Süden durch den Kauri Forest. Dort machten wir natürlich auch an dem Riesen Kauri-Baum halt. War schon beeindruckend was für ein Gerät das war. Immens. Die weitere Fahrt führte durch regenwaldähnliche Abschnitte, so waren die Straßen gesäumt von sattgrüner, meterhoher Landschaft.