17.11.: Spontan auf Aitutaki
Nach dem Aufstehen heute Morgen wartete unser Gastgeber, der heute Nacht angekommen war, schon auf uns. Es gab eine freudige Vorstellung und er hat alles Mögliche unternommen, um uns einen tollen Aufenthalt zu bescheren. So hat er für uns nach Sondertarifen, zu denen er Zugang hatte, bei der lokalen Fluglinie Air Rarotonga gesehen, damit wir auch auf eine zweite Insel kommen. Unsere Entscheidung fiel auf die meist angeflogene, Aitutaki. Er meinte, er könne dort auch noch was organisieren. Nachdem wir etwas zu Essen gekauft hatten, präsentierte er uns seine „Arbeit“. So war für uns die Unterkunft bereits organisiert, dazu noch die Bootstour für den morgigen Tag sowie Telefonnummern, Restaurants und alle Daten auf einem ausgedruckten Zettel uns präsentiert. Das war mehr als man von so manchem Reiseanbieter serviert bekommt. Da der Flug schon heute war, hieß es fix in seinem Auto „nach Hause“ fahren, um zu packen. Dann ging es in etwas weniger als einer Stunde auf Aitutaki.
Am dortigen Flughafen, der etwa so groß wie ein Klo am Flughafen Melbourne war, wartete schon Ron von unserem Hotel, dem Paradise Cove, auf uns. Der Preis, den wir für das Traumdomizil zahlen mussten lag auch noch weit unter dem normalen Listenpreis, wie wir bei der Ankunft an der Rezeption bei anderen Gästen mitbekamen. In unserem Beach Bungalow angekommen konnte ich die Aussicht von dessen Balkon erstmal nicht glauben. Mehr dazu später.
18.11.: Mit dem neuen Führerschein ab auf den Roller
Zum Kennenlernen der Insel wurde erstmal ein Roller gemietet. Doch um überhaupt auf der Insel fahren zu dürfen, mussten wir erstmal zur Polizei, um einen Führerschein für die Cook Islands zu beantragen. Natürlich fährt man dort erstmal relaxt mit dem gemieteten Teil vor. Der Polizist war eher einer der ruhigeren Sorte. Nach zwei Minuten hatte ich meinen neuen Führerschein, den er gerade kindergartenmäßig zusammengeklebt hatte. Das ganze hat mich ungefähr 1,25 Euro gekostet. Mit diesem Dokument fuhr es sich gleich viel angenehmer. An Rasen war hier nicht zu denken, denn zum einen fuhr der scheppernde Roller nur maximal 35 km/h, zum anderen wollte ich ja auch etwas von der Insel sehen. Nach drei Stunden, einigen Stopps und einer Portion Pommes später waren wir wieder zurück.
Am Nachmittag wollten wir dann das erste Mal Schnorcheln gehen, doch der uns empfohlene Spot war nicht ideal, da dort überall schon Riff war und man nicht in tieferes Wasser als knietief kam. Dann wurde halt noch mehr entspannt.
19.11.: Glass Bottom Boat-Tour
Heute stand eine Tour mit dem Glass Bottom Boat an. Es ging in Richtung der Honeymoon Island. Die Fahrt ging erstmal raus, um außerhalb des Riffs Meeresschildkröten zu sehen. Zwar hat es etwas gedauert und es waren viele gerade unterwegs, doch konnten wir ein paar entdecken. Danach wurde nach einer beeindruckenden Fahrt durch die Lagune auf einer Sandbank angehalten, um Schnorcheln zu gehen. Mein erster richtiger Schnorchel-Ausflug war ewig beeindruckend. Dort schwammen die Fische um einen herum, dass man sie fast hätte berühren können. Die Zeit im Wasser verging viel zu schnell, ehe wir weiter fuhren. Zu Mittag hatte Lawton für uns gekocht, während wir um eine Insel liefen. Es gab Thunfisch, den er in der Nacht zuvor gefangen hatte. Das hat unheimlich lecker geschmeckt. Danach wurde zu einem weiteren Gebiet gefahren, wo noch mal ins Wasser gegangen wurde. Auch hier waren wieder (für mich natürlich wieder neue) Fische zu sehen.
20.11.: Spanferkel auf Aitutaki
Der höchste Berg der Insel sollte heute bestiegen werden. Klingt jetzt etwas hoch gegriffen bei einer Höhe von 136 m über dem Meer, aber er bot einen schönen Ausblick über die ganze Insel. Da er nicht weit entfernt war, waren wir bald wieder zurück in unserem Beach Bungalow (übrigens der dritte von links). Am Abend stand dann noch ein Besuch der Island Night im Tapuna-Resort an. Dort gab es reichlich und vor allem lecker zu Essen. Ein Highlight für mich war neben dem frisch gefangenen Thuna und Parrotfish das zubereitete Schwein. Es war wie ein Spanferkel zubereitet, hat so geschmeckt uns selbst die Kruste war ein Gedicht. Nach dem Essen stand dann die Vorführung der Einheimische statt. So führten die Warriors, die Männer, Kampftänze sowie Feuereinlagen vor. Die Damen hingegen haben es beim Tanzen belassen.
21.11.: Meine erste Kokosnuss
Heute stand eigentlich nur Erholung an. Neben am Strand liegen habe ich heute noch meine erste Kokusnuss, die von der Palme nebenan mit einem Riesenschlag auf unser Dach gefallen war, geöffnet. War eine ganz schöne Arbeit. Immerhin war die Mühe aber wert. Danach wurde sich wieder an den Strand gelegt. Mehr nicht.
22.11.: One Foot Island
Unser letzter Tag auf Aitutaki sollte uns noch mal eine Tour mit einem Boot bescheren. Wie schon das letzte Mal wurden wir wieder abgeholt. Das erste Ziel war die Haltestelle von einem Neuseeländischen Flugzeug, das auf dem Flug durch den Pazifik vor einigen Jahrzehnten hier in der Lagune immer Halt machte. Dann ging es auf die Insel, auf der Survivor, eine britische Version von Bigbrother, bei der die Kandidaten auf einer Insel ausgesetzt werden, gefilmt wurde. Man konnte noch einige Hinterlassenschaften (im wahrsten Sinne des Wortes) vorfinden. Die Insel eignet sich deshalb, weil sie recht klein ist und noch unbewohnt ist. Aber man konnte doch recht stark die Zerstörung von den Teilnehmern sehen. Dann ging es zum Schnorcheln. Auch heute wieder ein Highlight. Bekocht wurden wir heute auf der „Onefoot Island“, einer kleinen Insel, deren Sandbank wie ein Fuß aussieht. Dort gibt es auch einen Stempel, den man sich in den Pass geben lassen kann. Natürlich hab ich mir den abgeholt. Nach dem Essen liefen wir durch knietiefes Wasser auf die Sandbank und konnten schon das nahende Unwetter kommen sehen. Kurz nachdem wir uns auf die Rückfahrt gemacht haben, fing es an aus Eimern zu schütten. Der Regen peitschte fast horizontal auf uns ein. Blöd, dass das Boot kein Plastik an der Seite hatten und wir somit tierisch nass wurden. Auch der Wellengang wurde stärker, und das in der Lagune. Nach einer interessanten Fahrt, war ich dann doch froh, wieder an Land und ein Dach über dem Kopf zu haben, um wieder warm zu werden. Am Abend ging es dann mit dem Flieger zurück nach Rarotonga, wo wir am Flughafen abgeholt wurden.
<< zum vorherigen Beitrag << | >> zum nächsten Beitrag >>