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Tag 2: Nur ein bisschen Dortmund

Nachdem heute alle erreichbaren Museen und Denkmäler der Kulturhauptstadt ihren Ruhetag einlegten, habe ich mich daran gemacht, noch ein paar Kleinigkeiten einzukaufen, die unverzichtbar sind.

Dabei habe ich zum ersten Mal gesehen, dass mitten in einem Cafe Geldautomaten der Sparkasse zu finden sind. So etwas habe ich selbst in Südamerika erlebt, dass die Leute in einem großen Raum nur eineinhalb Meter hinter Dir sitzen und Kaffee trinken. Und nein, dazwischen war keine Glasscheibe.

Beim Geldabheben fiel mir ein Flyer auf, mit dem ein Frisör beworben wurde. Da meine Haarpracht ja sowieso schon wieder Reif war, sich unter die Finger eines Hairstylisten zu begeben, ging ich ums Eck und fand ihn. Nach kurzem Warten und ohne Voranmeldung bin ich jetzt bedient.

Danach bin ich zurück zum Hostel und habe diese schicke Seite verbessert. Morgen soll es nach Bochum gehen. Mal sehen.

Tag 1: Start um 5:39 Uhr mit dem Zug

Nach einer langen Nacht mit den letzten Vorbereitungen ginge es mit dem Zug von Ansbach ins Ruhrgebiet. Genauer gesagt nach Dortmund. Mein Glück war, dass die Umsteigezeiten nicht nur 3 oder 7 Minuten waren, sonder gemütliche 45 Minuten. Bei leider noch etwas zu viel Gepäck ist das Rad schon schwer und man trägt auch mal eine Tasche separat die steilen Stufen hinab.

In Dortmund angekommen machte ich mich bei Nieselregen auf den Weg zur Kokerei Hansa. Diese war der Grund, warum ich mich so früh morgens schon auf den Weg gemacht hatte. Die letzte Führung war um 16 Uhr, an der ich teilnehmen wollte. Ich hatte sogar vorher noch etwas Zeit selbstständig über das Gelände zu laufen. Die Führung war dank eines sehr begeisterten Führers kurzweilig und man konnte in Bereiche der Kokerei kommen, die man allein nicht besichtigen kann.

Im Anschluss wollte ich mir eigentlich einen Zeltplatz suchen, doch wurde mir von mehreren Leuten abgeraten, da in den letzten Wochen die Zahl der Überfälle (auch vor Geldautomaten) und Einbrüche nachts rapide zugenommen hat. Daher habe ich mir ein Hostel gesucht, in dem ich unterkam. Gekocht wurde dennoch wie im Zelt, es gab Reis mit Spargelsuppe.

Tag 338: Back at home

30.6.: Wieder zu Hause

Heute Nacht hatte ich nicht geschlafen, da ich Angst hatte, den Flieger um kurz vor sechs zu verpassen. So ging es zurück nach Frankfurt. Am Hauptbahnhof wurde dann als erstes das Schließfach geleert und versucht, alles aus den großen Tüten wieder reisefertig zu packen, auch wenn es nur noch ein Katzensprung ist.

Nach Hause sollte es wie auf der ganzen Reise mit öffentlich en Verkehrsmitteln gehen, d.h. kein großer Aufmarsch am Flughafen oder Bahnhof. Vor allem die letzten Kilometer von Ansbach nach Flachslanden im Linienbus, der mich 9 Jahre lang vom Gymnasium nach Hause fuhr, waren speziell.

Blickt man zurück meint man, erst von hier gestartet zu sein, um dann aber im selben Moment festzustellen, was für ein Riesenglück man hat eine solch riesige Menge an einzigartigen Momenten erlebt zu haben.

Ein Riesenglück war es dann auch, zu Hause meine Familie wieder zu sehen und endlich aus den fast schon vollständig durchgewetzten Schuhen zu schlüpfen.

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