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Tag 109-112: Letzte Tage in Wanganui und Mt. Taranaki

13.11.: Fish & Chips in Wanganui

Eigentlich wollten wir heute Skifahren gehen, doch da Emmas Knie noch etwas schmerzte haben wir das uns als Option für morgen offen gehalten. So sind wir dann heute nur nach Wanganui gefahren, wo wir uns als erstes mal Fish & Chips reingezogen haben und am Abend ins Kino gegangen sind. Leider gab es kein süßes Popcorn, was ich dazu schon gerne in Händen gehalten hätte.

14.11.: Doch kein Skifahren

Heute Morgen haben wir dann im Internet uns die Webcams des Skigebiets angesehen. Da sie stündliche Aufnahmen auch der letzten Tage online hatten, haben wir uns entschlossen, das Skifahren zu streichen. Man konnte dem Schnee förmlich beim Schmelzen zusehen. Und auf so einen Matsch hatte keiner von uns Lust.

15.11.: Fahrt um den Mt. Taranaki

Heutiges Ziel war es, um den Mount Taranaki zu fahren. Das ist ein weiterer Vulkan an der Westküste. Das absolute Highlight war heute aber unser Menü. Nachdem wir die Zeit bis um 17 Uhr (ab da konnte man es bestellen) mit Wäschewaschen und packen überbrückt hatten, konnte es losgehen. In dem Paket waren dann vier Burger, vier Pommes, zehn Chicken McNuggets, vier Getränke und Soßen. Ein Genuss. Binnen kürzester Zeit war das Menü, was eigentlich für vier Personen gedacht war irgendwie verschwunden. Dann sind wir mit dem Auto und angeschalteten Laptops so lange umhergefahren, bis wir ein offenes Wlan zum Surfen und Telefonieren via Skype gefunden hatten. Hat auch gar nicht so lange gedauert. Wir sind da dann halt vor dem Haus gestanden, Emma mit einem Laptop am Schoß, ich mit einem Laptop am Schoß und haben so lange die Internetverbindung genutzt, bis der Akku leer war. Dann ging es noch in einer kurzen Nachtfahrt weiter in Richtung Auckland.

16.11.(1): Flug nach Rarotonga, Cook Islands

Heute ging es nur noch von Hamilton aus nach Auckland. Auf dem Weg dorthin wurde noch fix das Schnorchel-Set gekauft, denn ich wusste ja nicht, wie es mit dem Leihen aussehen würde. So war ich ungebunden und konnte es immer mitnehmen. Am Abend war dann Abflug in Richtung Cook Islands.

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Tag 107-108: Wanderungen Tongariro Alpine Crossing und Waihohonu Traverse

11.11.: Tongariro Alpine Crossing

Mit einem recht frühen Bus um sieben Uhr wurden wir abgeholt. Heute sollte es zum Tongariro Alpine Crossing gehen. Das ist eine Wanderung von über 18,5 km durch die Berge. Schon am Ausgangspunkt war der Blick einfach nur herrlich. Keine Wolken, die hätten auf Regen deuten lassen, sondern Sonnenschein. Das hatten wir die letzten Tage noch teilweise anders in Erinnerung. Auf der rechten Seite lag der Berg, der in Herr der Ringe den Mount Doom spielte. Später ging es über Schneefelder, aber schaut einfach die Bilder an. Die Jahreszeit hatten wir prima erwischt, denn es hatte erst wenige Tage vorher nochmal geschneit. So waren die Gipfel schneebedeckt und der Himmel blau. Wären die nur schwarz gewesen, hätte es vermutlich nicht so imposant ausgesehen. Die letzten eineinhalb Stunden lief man dann durch regenwaldähnliche Abschnitte, so dass man wirklich viele verschiedene Facetten sieht. Weil Emma und ich so viele Fotos gemacht haben, waren wir recht schnell fast die letzten auf der Strecke. Zum Glück war unser Bus noch nicht weggefahren, denn wir waren schon von der Liste gestrichen worden. Und wenn alle gestrichen sind, fährt der Bus. Zurück in Turangi haben wir gleich noch eine weitere Fahrt zu einem Startpunkt der morgigen Wanderung gebucht.

12.11.: Waihohonu Traverse

Auch heute wieder mussten wir um sieben Uhr an der Bushaltestelle stehen. Da wir umsteigen mussten kamen wir erst um halb zehn am Startpunkt an und begannen mit der Waihohonu Traverse. Das ist eine Wanderung die zwischen Mount Doom und Mount Ruapehu hindurchführt. Zwar mussten wir heute nicht so viele Höhenmeter zurücklegen, dafür aber etwas mehr laufen. Die Landschaft war einfach wieder sagenhaft. Groß beschreiben kann ich das nicht, was ich da gesehen habe. Ich kann einfach nur sagen: „Macht es selbst einmal!“. Besonders Irre sind die Impressionen, wenn man in der Mitte vom Nichts steht, von oben auf eine Ebene mit Graslandschaft hinab blickt, links und rechts schneebedeckte Berge hat und einfach nichts von Menschenhand geschaffenes sieht, nur den Mund offen hat und nicht weiß in welche Richtung man zuerst schauen soll. Nach etwas mehr als zehn Stunden kamen wir dann am anderen Ende des Weges an einer Straße an. Wir hatten beschlossen, von dort nach Turangi zu unserem Auto zurück zu stoppen. Meine Versuche scheiterten und siehe da, Emma hatte mehr Glück. Immerhin wurde es schon dunkel. Da wir doch recht kaputt waren, gingen wir, wie auch schon gestern, in ein nahegelegenes Thermalbad. Das darf man sich nicht so wie bei uns vorstellen. Dort gibt es dann ein paar private Räume mit heißem Wasser. Für uns eine prima Gelegenheit, uns auch zu duschen.

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Tag 102-106: Coromandel Halbinsel und Thermal Wonderland

6.11.: Coromandel Halbinsel

Heute sollte es von Thames aus einmal rund um die Coromandel-Halbinsel gehen. Ein sehenswerter Platz war die „Cathedral Cove“, eine Höhle und ein Stein. Es hat zwar immer wieder leicht geregnet, doch hat uns das den Spaß nicht verdorben. Nur etwas sonniger hätte es für die Fotos sein dürfen. Da Emma sich ab heute wieder die Haare waschen durfte und wir uns schon so langsam mal nach einer Dusche sehnten haben wir uns eine Unterkunft für heute Nacht gesucht. Also so eine mit richtigen Betten. Auf dem Weg dorthin haben wir zu später Stunden noch einen Abstecher zum „Hot Sandy Beach“ gemacht. Dort sind heiße Quellen im Untergrund, so dass man sich ein Loch graben und reinsetzen kann. Uns war zu kalt und somit haben wir nur mal eben vorbeigesehen. Dort standen dann halt die Leute mit hochgezogenen Hosen im Wasser. Super.

7.11.: Rast in Tairua

In der Unterkunft wo wir auf heute untergekommen sind, waren wir die einzigen Gäste. Somit hatten wir einen Billiard-Tisch, Satelliten-TV, DVD-Player, Küche, Schlafräume und so alles für uns allein. Wegen der guten Ausstattung haben wir uns entschlossen, einen Ruhetag einzulegen und um eine Nacht zu verlängern. Nachmittags ging es dann auf einen kleinen Vulkan, von dem man die Bucht bei Tairua herrlich überblicken konnte. Auch das Wetter spielte mit. Für den Abend haben wir uns dann stilgerecht die Herr der Ringe DVDs ausgeliehen.

8.11.: Fahrt nach Rotorua

Heute war eher ein Transfertag. So fuhren wir recht spät los und recht gemütlich. Zielort war Rotorua. Dort haben wir dann eigentlich nur noch uns überlegt, was wir morgen machen werden. Mehr gab es hier nicht so wirklich zu sagen.

9.11.: Thermal Wonderland und Kiwi Enclosure

Thermal Wonderland stand heute auf der Liste. Zuerst ging es zum Wai-O-Tapo, einem Geysir, den man zum Ausbrechen erst ermuntern muss. So wird er von einem Mitarbeiter erst mit einer Ladung Seifenpulver gefüttert, ehe er dann so langsam einen Zahn zulegt mit dem Blubbern und dann mit einer hohen Fontäne das Spucken anfängt. Das ist ein schönes Schauspiel und vor allem schön planbar. Danach ging es noch durch die weiteren Quellen, von denen einige rochen, einige gestunken haben und manche einfach nur vor sich hin dampften. Am Nachmittag hatten wir also noch Zeit und Emma meinte, wir könnten noch zu den Kiwis gehen. Gesagt getan und so sind wir zu einer Kiwi Aufzuchtstation gefahren. Dort konnte man zuerst noch ungeschlüpfte Eier sowie ein erst 3 Tage geschlüpftes Kiwi-Baby sehen. Echt nett. Dann ging es in die Dunkelkammer. Kiwis sind nachtaktiv und daher haben sie für Besucher deren Tagesrhythmus auf den Kopf gestellt. Da sind dann drei Kiwis rumgelaufen und haben nach Futter im Boden gepickt. Klingt jetzt unspektakulär und war es eigentlich auch – aber schön anzusehen. Und wann sieht man sonst schon Kiwis?

10.11.: Huka Falls und doch kein Bungee Jump

Gestartet in Taupo ging es heute zu den Huka Falls. Die als Wasserfälle angepriesene Sehenswürdigkeit ist eigentlich eine Verengung eines Flussbettes. So hat sich das Wasser, das vor der Verengung auf ca. 4 Meter in ca. 10 Meter Breite fließt, in das Gestein eingetieft. Daraus entsteht dann ein reißender Fluß, der nach rund 300 Meter sich wieder auf die ursprüngliche Breite ausdehnt. Danach waren wir am überlegen, ob wir nicht mal Bungee Jumping ausprobieren sollten. Für rund 50 Euro für über 60 Meter in einen See eigentlich ganz günstig. Doch irgendwie war uns nicht danach und ich beschloss für mich, das lieber gleich an der Europabrücke bei uns zu Hause zu machen. Am Abend waren wir dann noch nach Turangi gefahren, so dass wir für morgen früh uns den Bus zum Startpunkt unserer Wanderung buchen konnten.

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Tag 98-101: Von Auckland zum Ninety Mile Beach und Cap Reinga

2.11.: Auckland

Heute ging es also ohne Schlaf nach Auckland. Am Flughafen wartete Emma (Name geändert, dem Autor aber bekannt) schon auf mich, denn sie war schon einen Tag früher angekommen. Zuerst ging es in den Buchshop um noch nötige Literatur zu kaufen. Danach wurde das reservierte Auto abgeholt und los ging’s in Richtung Norden. Cap Reinga war unser erstes größeres Ziel der Fahrt über die Nordinsel. Doch um richtig starten zu können, war erstmal Einkaufen angesagt. Ein kleiner Bedarf an Campingausrüstung musste noch besorgt werden und natürlich einiges an Essen. Mit dieser Ladung ging es dann raus aus Auckland bis wir unser erstes Nachtlager aufschlugen. Unentschlossen, wo wir uns hinstellen sollten, wählten wir einfach den Parkplatz einer Kirche. Weil wir viel zu müde und zu faul waren, blieben wir einfach auf unseren zurück geklappten Sitzen die Nacht über liegen.

3.11.: Whangarei Falls

Nach dem Ausschlafen und einem ausgedehnten Frühstück ging es weiter in Richtung Norden. Unser erstes touristisches Ziel waren die Whangerei Falls. Wasserfälle, die recht einfach zu erreichen waren. Emma hatte ihre neue DSLR Kamera dabei und machte erste und recht brauchbare Fotos. Dann machten wir noch einen kleinen Spaziergang am wegfließenden Bach.

4.11.: Cap Reinga und Dachschaden

Über eine Schotterpiste, die wir laut Versicherungsbedingungen eigentlich hätten gar nicht fahren dürfen, ging es in Richtung Cap Reinga. Nach einer recht anstrengenden Fahrt vorbei an zahlreichen Baustellen sind wir dann endlich angekommen. Am Ende der Insel stand halt ein Leuchtturm. Einer, der wohl oft fotografiert wird. Nach einem kleinen Spaziergang mussten wir notgedrungen umkehren, da Emma sich an einem Ast die Kopfhaut aufgeschlitzt hatte und es blutete. Klasse, denn wir waren weit ab vom Schuss. Das Medical Center, das ich auf dem Weg gesehen hatte, war natürlich schon lange geschlossen und das nächste Krankenhaus noch mehr als 200 km entfernt. Dazu kam noch, dass der Sprit sich seeehr stark dem Ende neigte und die als letzte Tanke ausgeschriebene Möglichkeit Sprit zu bekommen, keinen hatte. Naja, immerhin haben wir es geschafft und sind am Krankenhaus in Kaitaia angekommen, wo Emma geklebt wurde. Danach haben wir noch bei der Goldenen Möwe unser Wunschmenü gesehen (Foto), das wir auf jeden Fall noch ausprobieren wollten.

5.11. Ninety Mile Beach und Kauri Forest

Heute sollte es an den Ninety Mile Beach gehen. Ein Strand der seinem Namen nur zum Teil gerecht wird, denn er ist gar keine 90 Meilen lang. Mit einem Allradwagen hätte man den auch befahren können, doch unser Vermieter hat uns explizit nochmal darauf hingewiesen, dort nicht zu fahren. War wohl auch richtig, denn irgendein lustiger Asiate hatte wohl das Schild nicht gelesen und steckte fest. Wir merkten das, als er bei heftigem Regen aufgeregt an unser Fenster klopfte, als wir auf Sonne warteten uns frühstückten.
Danach ging es weiter in Richtung Süden durch den Kauri Forest. Dort machten wir natürlich auch an dem Riesen Kauri-Baum halt. War schon beeindruckend was für ein Gerät das war. Immens. Die weitere Fahrt führte durch regenwaldähnliche Abschnitte, so waren die Straßen gesäumt von sattgrüner, meterhoher Landschaft.

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