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Tag 259-260: Besteigung des Licancabur (5930m)

15.4.: Vorbereiten für die Besteigung des Licancabur

Gegen halb fünf ging es heute schon weiter. Zuerst noch an ein paar Geysiren vorbei, dann sind wir auch schon an einer Thermalquelle angekommen, wo wir uns erstmal in das 34°C warme Wasser gesetzt haben. Kurz darauf sind wir an der Laguna Verde, der grünen Lagune, angekommen. In deren Hintergrund befindet sich der Licancabur, daneben die Laguna Blanca. Diesen Vulkan hatte ich mir zum Besteigen ausgesucht. So war für mich die Tour hier beendet und ich ließ mich an einer Hütte absetzen, wo ich den Führen und Essen für die Tour bekommen sollte.
Als erstes habe ich zu Mittag mal wieder ein Lama-Schnitzel bekommen, ehe es am Nachmittag mit einer anderen Gruppe zu einer kleinen Akklimatisationswanderung raus ging. Deren Guide hat mich dann gefragt, ob ich mich nicht ihnen anschließen wolle, was ich angenommen habe.

16.4.: Anstrengender Weg bis auf den Gipfel

Da es nachts recht frisch ist hier, beschloss unser Guide, den Aufstieg mit dem ersten Licht zu beginnen. Es ging auf einem recht mit losen Steinen bedeckten Weg im Zick-Zack nach oben. Gestartet sind wir auf 4600 m, denn weiter konnte das Auto nicht fahren. 100m vor dem Gipfel musste einer der Gruppe aufgeben und machte sich mit dem lokalen Guide auf den Abstieg. Mit Felippe, dem Chilenischen Guide, ging es weiter und nach rund sieben Stunden war ich auf dem Gipfel. 5930m zeigte mein GPS. Auf der einen Seite war das mit Vulkanen durchsetzte Bolivien zu sehen, unterhalb die beiden Lagunen. Auf der anderen Seite Chile mit der tieferen, flachen Atacama-Wüste. Der Abstieg ging dann durch eine Mulde, die mit losen Steinen gefüllt war. Das Hinunter-Surfen war recht anstrengend und Materialfordernd und dauerte drei Stunden. Zum Schluss war ich so fertig, dass ich nur noch lief, ohne dass ich dabei irgendwas denken konnte.

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